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Donnerstag, 2. Oktober 2025

Fundstück - Ein Ding ohne das Ding 2

Heute (2. Oktober 2025) habe ich einen kuriosen Bücherfund gemacht, den man nur machen kann, wenn man sein eigenes Nutzungsverhalten dokumentiert. Im Hocus Locus 41a (Gießen, #region2) habe ich folgendes Buch gefunden:



Mir kam dieses Buch bekannt vor, also habe ich es mit genommen. Als ich zuhause mit Obsidian nachguckte, fand ich, dass ich es in eben diesen #hcslcs41a am 8. Februar 2025 eingestellt hatte, aber ein anderes Exemplar. Das heute gefundene Exemplar hatte keinen Stempel, den ich sonst in allen Büchern hinterlasse. Und es waren auch keine Vernichtungsspurgen des Stempels zu erkennen.





Hätte ich meine Abgabe im Februar nicht dokumentiert, wäre mir dieser Fund nicht aufgefallen.

Sollte es dermaleinst eine testaPP geben, wäre ein solcher Fund nicht besonders interessant, weil er eher wahrscheinlich wäre. Ohne diese aPP ist dieser Fund eher unwahrscheinlich.



Dienstag, 30. September 2025

Fundstück - Das Ding 5 Eigenfund

Je länger man über etwas nachdenkt, um so wahrscheinlicher wird, dass man über sich selbst nachdenkt. Sowas jedoch kann nur in einer sozialen Ordnung geschehen, die beinahe jeden einzelnen davon befreit, irgendwas Wichtiges zu tun. Man muss also viel Zeit haben um nichts Wichtiges zu tun. Die Paradoxie dieses Gedankens soll aus Zeitgründen keine Rolle spielen. Es reicht, Versuche zu zeigen. Und Demos zu verbreiten.

Das will ich tun, weil ich darüber nachdenke, wie man gesellschaftliche Selbstorganisation einfacher beobachtbar machen kann. Das wiederum ist nicht so einfach. Und wer damit anfangen will, ist ein Dilettant.

Ich möchte ein offenes und dezentrales Bibliothekskonzept entwickeln, das niemand organisiert. Wie das geht weiß ich nicht. Ich erforsche es. Ich habe keine Ahnung. Aber mindestens einen Partner, nämlich einen, der nicht nachdenkt, bevor er los plappert. Genau mein Fall.









Samstag, 30. August 2025

Dienstag, 26. August 2025

Fundstück - Ein Ding ohne das Ding 1

Ein Bibliothekskonzept

Die Faszination für Bücher, Literatur und alldem ist ohne Erklärungsschwierigkeiten vergleichbar mit der Begeisterung für Fußball, Jazz, Schach und Frauen. Manche würden noch Archäologie, Schweineschlachten und Bierdeckelsammeln hinzufügen. Andere vielleicht die Untersuchung von Rentierkot, das Studieren von Farbverläufen beim Vergammeln von Fallobst und die Kenntnisnahme von Routinen der Notfallmedizin --- ja, ja, ja!

All das ist sehr interessant, aber die Faszination für Bücher sprengt jede Vorstellungskraft. Hier ein Beispiel:

Meet the Man Behind Baltimore’s Free Book Movement



Dienstag, 19. August 2025

Freiluftbibliothek auf dem Ebertplatz in Köln

"Ich möchte den Ebertplatz zur größten Freiluftbibliothek Europas umgestalten. Auf dem gesamten Platz sollen mehrere Pavillons mit insgesamt einer Million Büchern aufgestellt werden. Die Pavillons sind bis zur drei Stockwerke hoch, können kostenfrei besucht werden und sind das ganze Jahr für die Bürger geöffnet ..."



Freitag, 15. August 2025

Fundstück - Das Ding 4 Bibliotheksgeschichte Marburg

Heute habe ich https://manus.im entdeckt und habe in wenigen Minuten eine kleine gegliederte Übersicht über die Bibliotheksgeschichte in Marburg erstellt. Eine solche Übersicht besagt zwar nicht viel, aber wer anfangen möchte, sich damit zu beschäftigen, hat mit dieser Übersicht ein sehr nützliches Ergebnis bekommen.

Hier der Link:


Die Erstellung der Datengrundlage und einer Webseite hat vielleicht 15 Minuten gedauert, wenn ich die Eingabe eine Prompts hinzurechne. Als Student hätte ich in den 90er Jahren eine solche Übersicht auch zustande gebracht, hätte dafür aber die ganzen Semesterferien benötigt oder vielleicht länger, wenn auch noch eine Webseite hätte erstellt werden sollen.

Mittwoch, 13. August 2025

Fundstück Selber Denken? Nie wieder! Das Ding 3




Vor einiger Zeit hatte ich dieses Buch gefunden und gelesen. Jedenfalls den Titel. Mehr schaffte ich nicht. Ich also: Na gut, man soll sich ja für Neues aufgeschlossen zeigen. "Denken Sie selbst!" - Krass, dachte ich, das hab ich noch nie getan. Das mach ich mal. Aber was selbst denken? Es gibt Millionen von Sachen auf der Welt über die man selbst nachdenken kann. Und weil es so viele gibt, macht man das so selten. Also gut. Herausforderung angenommen: Selbst denken.

Tja. Da war erst mal Hängen im Schacht. Beim Nachdenken darüber, worüber ich selbst nachdenken sollte, dachte ich: Koch ich erst mal Kaffee, aber diesmal denke ich selbst darüber nach. Also gut: Wasser heiß machen, Kaffeefilter aufsetzen. Warten bis das Wasser kocht und aufgießen. Da flog eine Stubenfliege unbedachterweise um mich herum, die ich mit einer genauso unbedachten Handbewegung wegscheuchte. Dabei verschüttete ich das heiße Wasser, das ich gerade ausgoß und verbrannte mir die Hand. Ich ließ schmerzentsetzt den Wasserkocher fallen, der auf den Boden schepperte und stieß mit einer sehr sanften Handbewegung den Kaffeefilter von der Kanne. Also platsche der ganze Kaffeesatz auf den Tisch und den Boden. So ein Scheiße!
Also Saubermachen. Dabei erinnerte ich mich daran, dass es andere Experten gibt, die einem das "Positive Denken" beibringen wollen. Wow, dachte ich nun selbst. Das mach ich jetzt. Saubermachen! Wie schön. Putzlappen holen und gute Laune behalten. Leider ging das Wasser nicht. Abgedreht, weil ein Handwerker im Haus war, der gerade an irgend so einem "Rückschlagventil" herumfummelte.

Ich: "Ich brauche Wasser."
Er: "Na gut. Aber dann muss ich Chef anrufen und sagen, dass der nächste Kunde warten muss, wegen Verzögerung beim Rückschlagventil."

Was danach genau passiert war, haben zuständige Experten, die zum Glück nicht selber denken, mir so erklärt: Der Handwerksmeister hatte eine neue KI installiert um die Kommunikation mit seinen Leuten zu optimieren. Als nun am Telefon das Wort "Rückschlagventil" gesprochen wurde, muss nach einigen Minuten bei irgendeinem militärischen Geheimdienst so ein dämlicher Alarm losgegangen sein, weil eben diese KI des Handwerkers von einer anderen KI überwacht wurde, die speziell darauf trainiert wurde Gefahrensituationen zu erkennen. Und diese KI hatte nur "Rückschlag" verstanden und, weil sie aus ihren Recherchen nicht schlau wurde, hatte sie das getan, was sie tun sollte: in dubio contra reo. Also Alarm auslösen. Dieser Alarm löste nun eine ganze Kaskade von weiteren Alarmvorgängen aus, die zu einem Riesenwirrwarr führten, der wiederum nur einen Schluss zuließ: wenn zurück geschlagen wird, muss sofort ein Gegenschlag erfolgen.

Kurz gesagt: Es ging um 99 Luftballons.

Nach diesem apokalyptischen Schlammassel habe ich mich heute einer Selbsthilfegruppe von Selbstdenkengeschädigten angeschlossen. Die Anzahl der Mitglieder dieser Gruppe ist inzwischen sehr angewachsen auf geschätzt 7 oder 8 Milliarden Menschen. Alle denken selbst. Aber keiner kann die Welt retten.

So ist das Leben.



Samstag, 9. August 2025

Fundstück - Das Ding 2

Die Stadt Zürich bietet ein Ding an, das man als Orientierungsassistenten nutzen kann.



Das Ding habe ich direkt ausprobiert. Ich wollte wissen, wo ich in Zürich Bücher finden kann, die ich in Bern in einen offenen Bücherschrank gestellt habe. Die Antwort wird in diesem Screenshot mitgeteilt.




In zehn Jahren könnte die Antwort lauten:


"Es wurden in den letzten 24 Stunden in Züricher Bücherschränken folgende Bücher eingeloggt und zwar ...." - gefolgt von einer Liste mit Adressen, Signaturen und Kurztitel.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Auskunft

1. möglich und 
2. zuverlässig ist und außerdem
3. Anonymität der Nutzer garantiert?





Donnerstag, 7. August 2025

Hocus Locus - Nachbarschaft

In der Marburger Innenstadt hat sich eine hübsche Nachbarschaft von offenen Bücherschränken eingefunden. Nachbarschaft deshalb, weil fünf Bücherschränke in fußläufiger Entfernung aufgestellt sind.

Aber Achtung! Öffnungszeiten und saisonale Bedingtheiten schränken ihre Nutzung ein.






Dienstag, 5. August 2025

Fundstück - Das Ding 1

Bei Facebook hat mich ein Account erreicht, den ich in paranoischer Hinsicht relevant finde. Dieser Account stellte sich vor mit diesem Profilbild:




Nachdem ich die Klicks bemerkte, die dieser Account hinterlassen hatte, war ich interessiert, wissen zu wollen, was dieser Account sonst noch zu sagen hatte. Und die Antwort war schnell deutlich: Spam. Nichts besonderes. Allein das Profilbild machte mich stutzig. Erst durch Nachdenken kam ich darauf, dass das Ding mein Maskottchen parodiert hatte:




Und erst einen Tag zuvor hatte ich mit einem Freund im Facebook-Messenger-Chat über das Thema "Christiania" gesprochen. Prompt taucht ein Account auf, der Text und Bild parodiert: Christy Anna



Diese Algorithmen sind extrem leistungsfähig, sie wissen sehr viel, können aber nichts. Das entspricht genau dem Status der Konsumenten, für den diese Algorithmen trainiert werden.

Sonntag, 27. Juli 2025

Fundstück Bad Vilbel Massenheim - Abgabe 47

 Michelle und Niklas wollen am 8.8.2025 heiraten? Na dann alles Gute!


Vorbild dieses künstlerischen Konzepts ist der Schneemann. Wenn man damit einen Mann machen kann, dann auch eine Frau. Und wenn aus Schnee, dann auch aus Stroh.

Eine Parodie auf den Schöpfungsmythos des Alten Testaments. Der Künstler war Gott und sein Material war Lehm.





Stroh, Textilien, Farbe. Künstlergruppe: Michelle, Niklas und Freunde, Sommer 2025



Donnerstag, 24. Juli 2025

Fundstück, Aufbauplatz Stadtallendorf - Abgabe 46 #heteronormativität

Immer wieder hübsch zu sehen, was man in offenen Bücherschränken alles findet. Hier eine Parodie auf die Paranoia dieser Queer-Community: Heteronormativität, selbstgebastelt. Eigenkitsch.
Wird noch etwas länger dauern bis diese queer-Spießer lernen können, über sich selbst zu lachen.




Küchenrolle, Wasserfarbe, Wolle - Stadtallendorf Juli 2025. Künstler unbekannt.

Donnerstag, 17. Juli 2025

Fundstück Marburg #bgb44-2025-pkt2

Wenn man anfängt, die eigenen Bücherabgaben zu markieren und dokumentieren, wird es irgendwann wahrscheinlich, dass unwahrscheinliche Beobachtungen häufiger vorkommen. Im #hcslcs2a fand ich am 17. Juli 2025 ein Buch wieder, das ich vor einigen Wochen dort eingestellt hatte. Auffällig war, dass die erste Seite mit dem Stempelaufdruck "Alfred-Testa-Bibliothek" sauber heraus gerissen wurde. Weil ich auf der Rückseite einen QR-Code aufgeklebt hatte, konnte ich dieses Buch immer noch als ein hcslcs-Buch identifizieren.




Abgabe 68, Marburg Innenstadt

Wiedermal eine Abgabe in Marburg. Diesmal für #hcslcs9a . Abgabe 67